Schnee, Berge, Kälte und Eis. Das ist der natürliche Lebensraum von Elan-Skiern. Hier fühlen sie sich zu Hause. Hier strotzen sie vor Selbstvertrauen und zeigen, was sie draufhaben. Hier strahlen sie am hellsten und überlassen dem Skifahrer die Kontrolle. Deshalb reisen Elan-Skier so gerne durch die Welt. Sie lieben den unbekannten und abgelegenen Tiefschnee aus unzähligen Schneekristallen. Dieses Jahr waren die Skier auf Skitour zum Triglav in Slowenien, reisten nach Mazedonien, bewunderten die wilde Natur Islands und erkundeten neue Horizonte in Kasachstan.


Mit Maj Štirn auf Skitour Zum Triglav
Die Triglav-Skitour ist ein außergewöhnliches Bergabenteuer und die einzige mehrtägige Skitourenroute Sloweniens. Wer sie unternimmt, um Ruhe zu finden, die Aussicht zu genießen, zu meditieren und bei sich selbst zu sein, schafft sie gut in vier Tagen. Einige Extremsportler bewältigen sie zwar in nur einem Tag, allerdings sprechen wir da von einer völlig anderen Disziplin. Die Tour beginnt im Skigebiet Vogel, führt über die Komna-Hochebene ins Tal der Triglav-Seen, über die Pässe Prehodavci und Hribarice, durch das Velska-Tal nach Kredarica und dann über die Ausläufer des Triglav-Gletschers hinunter ins Krma-Tal. Die Geschichte von vier Freunden, die eine gemeinsame Leidenschaft zusammenbringt, ist nicht neu. In der Vergangenheit gab es bereits viele solcher Quartette. Die Beatles und die Stones waren vielleicht die berühmtesten Viererbanden, die Unglaubliches schufen.
Maj Štirn, Mark Hafner, Aljaž Rupar und Maša Grošelj sind weder die Beatles noch die Stones, aber sie sind ebenfalls eine faszinierende Gruppe junger Menschen, die eine tiefe Liebe zu den Bergen, der Natur und dem Skifahren teilen. Vor allem aber eint sie eine etwas andere Sicht auf das Leben und den Sport. "Es geht darum, die Natur zu erleben und die Gefühle mit Gleichgesinnten zu erfahren", erklärt der 26 Jahre junge Maj Štirn, Skifahrer und Sportfanatiker aus Kranj, der sich schon als kleiner Junge in die Berge und den Schnee verliebte. Maj ist kein Fan von Menschenmassen. Er bevorzugt das Rauschen des Windes in den Bergen, den kühlen Hauch des Winters und den unvergesslichen Zauber von Sonnenauf- und -untergängen. Nicht, dass es etwas gegen Skifahren auf präparierten Pisten einzuwenden gäbe, aber wenn man seine Skier abseits der Pisten und in der Wildnis einsetzt, erfährt man, was Frieden und Ruhe wirklich bedeuten. Manchmal müssen wir uns einfach weit in die Ferne begeben, um unsere innere Stimme hören zu können. Hier und da müssen wir uns auch einmal der Zivilisation entziehen, um zu erkennen, wie schön, ursprünglich und wild Slowenien ist.
Das war der Gedanke, der Maj, Mark, Aljaž, Maša und den Kameramann Lenart Megušar zur Skitour auf den Triglav im April inspirierte. Sie nutzten den fantastischen Winter, in dem sich Mutter Natur offenbar selbst eine Auszeit von den Strapazen der Coronapandemie und der jahrelangen harten Arbeit nahm. Tonnenweise, meterhoher Schnee in den Bergen sorgten für eine traumhafte Winteratmosphäre, selbst als in den Tälern bereits die ersten Anzeichen des Frühlings zu sehen waren. Das Team setzte sich ein klares Ziel: einen Film zu drehen, in dem man vier Tage in der unberührten Natur verbringt, weit weg vom Lärm des Alltags im Tal, und dabei traumhafte Lines in den Schnee zieht. Der Filmtitel schrieb sich von selbst: "Remote World".
"Der Film soll die Schönheit der verschneiten Berge und die Ruhe, die sie bieten, zeigen. Wir wollten auch zeigen, wie wichtig Teamwork in der Natur ist, denn die heutige Welt konzentriert sich mehr und mehr auf das Individuum und das funktioniert bei Projekten wie diesem einfach nicht. Die massiv gestiegene Popularität des Skitourings in der letzten Saison hat uns auch dazu gebracht, die Bedeutung von sorgfältiger Planung und Wissen herauszustellen, um sich sicher in den Bergen, wo die Gefahren nie weit weg sind, bewegen zu können ", sagt Maj Štirn, der kreative Kopf hinter dem Film, der trotz seines jungen Alters bereits erfahrener Alpinist ist. Maj gehörte zur slowenischen Freestyle-Ski-Nationalmannschaft und war Landesmeister im Big Air und Slopestyle. In den letzten Jahren konzentrierte er sich auf das Freeriden und macht auch als Kletterer, Surfer und Mountainbiker eine hervorragende Figur





Mazedonien mit Kimberly und Glen Plake
Mazedonien ist für viele Skifahrer ein völlig unbekanntes, exotisches Ziel fernab der gewohnten Pfade. Doch das zu Unrecht. Mazedonien hält riesige Gebiete mit reinem, unverspurtem Schnee bereit. Die wenigsten wissen, dass Popova Šapka als Ausweichort während der Olympischen Spiele 1984 in Sarajevo diente, falls Jahorina und Bjelašnica nicht genug Schnee haben sollten. Damals waren Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien noch als Jugoslawien ein gemeinsames Land.
Dieser exotische Reiz ist genau das, wonach die größten Skifanatiker suchen. Selbst der legendäre Glen Plake und seine Frau Kimberly, die schon die entlegensten und ungewöhnlichsten Skigebiete der Welt auf Skiern erkundet haben, brachten bei ihrem ersten Besuch in Mazedonien nicht mehr als das typisch amerikanische "Whoa!" heraus.
Popova Šapka ist ein Skigebiet mit präparierten Pisten und einem modernen Sechser-Sessellift. Das beste Gelände ist allerdings nur per Pistenraupe zu erreichen. Die Jungs und Mädels von der Agentur Šar Outdoors Experience haben sich auf "Cat Skiing" spezialisiert. In der Praxis bedeutet das, dass sie einen mit einer extra umgebauten Pistenraupe auf den Gipfel bringen, von dem aus sich ein nicht enden wollendes Gebiet unberührten Schnees ausbreitet. Bei dieser Aussicht auf die endlose weiße Pracht stockt einem buchstäblich der Atem. In Mazedonien gibt es auch einige ausgezeichnete Bergführer, die häufig an den Trainingscamps von Bine Žalohar und Rok Zalokar von Elan teilnehmen.
Die Šar Outdoors Experience Agency verfügt über sechs Pistenraupen, die bis zu siebzig Skifahrer befördern können. "Dieses Abenteuer in Mazedonien war fantastisch. Es ist die perfekte Mischung aus bestem Skifahren und einem hervorragenden Gesamterlebnis. Kannst du dir vorstellen, wie es ist auf dem Berggipfel ein Schneepicknick zu machen, Hamburger zu braten und dann bei Sonnenuntergang ins Tal zu fahren?", sagte Melanja Korošec, Global Brand Director von Elan. Auch Glen Plake fand nach seinem anfänglichen Whoa-Moment schließlich noch ein paar Worte mehr: "Ich muss zugeben, dass ich nicht mit so einem Abenteuer gerechnet habe. Ich werde auf jeden Fall wieder nach Mazedonien kommen, weil ich einige Rinnen entdeckt habe, die ich gerne einmal fahren möchte."





Island mit Juho Karhu
Der Finne Juho Karhu ist kein gewöhnlicher Mensch. Von Beruf ist er zwar Übersetzer und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Verdrehen von Wörtern und Sätzen, aber im Herzen ist er Abenteurer. Er ist begeisterter Skifahrer und Segler und als Nordlicht Fan von allem, was mit „nordisch“ zu tun hat. Vor allem aber hat er es geschafft, all seine Leidenschaften und Freuden auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Vor einigen Jahren veränderte der Kauf einer 11-Meter-Segelyacht sein Leben: "Zuerst bin ich nur auf der Ostsee gesegelt. Mit zunehmendem Wissen und Selbstvertrauen kam ich auf die Idee, dass es toll wäre, wenn ich meine Liebe zum Segeln, zum Skifahren und zum Leben auf dem Boot kombinieren könnte. Warum soll ich Miete für eine Wohnung zahlen, wenn ich auf einem Segelboot leben kann?" In den Jahren darauf war er mit seinem Boot in Norwegen, auf der wilden Nordinsel Svalbard und Island. Dort war es Liebe auf den ersten Blick. Juho und seine Freundin Sohvi, eine Wissenschaftlerin, die sich mit Öl und Gas in der Arktis beschäftigt, beschlossen, auf dem Segelboot zu leben, von dort zu arbeiten und einen eher ungewöhnlichen Lebensstil mit atemberaubenden Aussichten, traumhaften Abfahrten und zahllosen unglaublichen Momenten zu genießen, von denen viele Menschen nicht einmal zu träumen wagen. "Wir engagieren uns auch als Freiwillige in verschiedenen Projekten in der Arktis. Kürzlich untersuchten wir kontaminierte Schneeproben in Svalbard. Wir waren an Teilen der Insel, die nur vom Meer aus zugänglich sind. Zur Orientierung half uns dabei eine Drohne. Wir werden für diese Arbeit nicht bezahlt, aber wir sehen sie als spirituelle Quelle, die uns hilft, die Natur der Arktis und das, was sie ausmacht, besser zu verstehen."
Auf die Frage nach den Vorzügen dieses Lebensstils leuchten Juhos Augen auf: "Die beste Art aufzuwachen ist, wenn wir in einer völlig abgelegenen Bucht vor Anker liegen. Der Morgen beginnt mit unglaublichen Ausblicken und Aussichten. Dann machen wir uns auf den Weg zur Küste, schnallen unsere Skier an und gehen auf Skitour.
Da Island praktisch in der Mitte des Atlantiks liegt, ist der größte Teil der Küste ungeschützt und das Meer kann dort ziemlich rau werden. "Deshalb halten wir uns hauptsächlich in den westlichen Fjorden und im Nordwesten der Insel auf, wo es viel einfacher ist, mit dem Boot an die Küste zu gelangen und Ski zu fahren", erklärt Juho. Auf seinem Boot befindet sich nahezu die gesamte Ripstick-Kollektion. "Mein Lieblingsmodell ist der Ripstick 104, weil er so stabil und berechenbar ist. Ich bin auch oft mit dem Ripstick Tour 94 und einer Raider 12-Bindung unterwegs und leihe ihn an Freunde und Bekannte aus, die von ihm total begeistert sind. Ich sage immer, dass ich wahrscheinlich den einzigen schwimmenden Skiverleih der Welt habe."





Kasachstan mit Shanty Cipoli
Shanty Cipoli hat das Skifahren im Blut. Er stammt aus dem Aostatal und ist seit seiner Kindheit in einigen der besten Skigebiete des alten Kontinents unterwegs. Er lebt am Fuße der Südseite des Matterhorns, das auf Italienisch Monte Cervino heißt. Shanty reist auch viel und gerne mit seinen Skiern. "Ich wollte schon immer mal den Belukha abfahren, dem mit 4.506 Metern höchsten Berg im Altai und Sibiriens. Es ist ein wunderschöner Berg, von dem noch nie jemand auf Skiern abgefahren ist, und er ist zudem für viele Religionen ein heiliger Gipfel. Er liegt an der Grenze zwischen Russland, Kasachstan, der Mongolei und China in einer äußerst interessanten geografischen Lage, da er fast gleich weit vom Pazifik, Atlantik und Indischen Ozean entfernt ist", erklärt Shanty.
Im letzten Winter ging sein Wunsch endlich in Erfüllung. Zusammen mit seinen Freunden Francesco, einem Bergführer, und Mattia, einem Kameramann, machten sie sich auf den Weg ins ferne Asien, wo sie ein außergewöhnliches Ski- und Kulturabenteuer erwartete. "Ich werde oft gefragt, wie sich das Skifahren in Kasachstan von dem Skifahren zu Hause unterscheidet. Meine Antwort ist, dass es einerseits völlig anders, andererseits aber auch sehr ähnlich ist. Die Menschen, die Kultur und der Lebensstil unterscheiden sich sehr stark von unserem. Die Leute dort sind noch mehr mit der Natur verbunden und daher viel ursprünglicher. Und der Schnee ist fantastisch. Er erinnert mich am meisten an Alaska oder Japan."
Nach der Landung in Almaty nahm das Team einen Inlandsflug nach Urs Kamenogorsk. Mit Allrad-Mietwagen ging es weiter auf eine zwölfstündige Fahrt über enge, verschneite und unberechenbare Straßen ins Belukha-Tal. "Die Lawinengefahr kreuzte unsere Pläne und so fuhren wir weitere zehn Stunden bis zur russischen Grenze, wo die Lawinensituation entspannter war. Die Reise war eine echte Herausforderung. Die Orientierung ist nicht ganz einfach und fast niemand spricht eine Fremdsprache, sodass wir uns mit den Einheimischen hauptsächlich mit den Händen verständigten. Wir schlugen unser Lager an einem zugefrorenen See auf, wo die Temperatur bei etwa -35 °C lag."
Da niemand mitten im Winter nach Kasachstan fährt, war das Team dort völlig allein. So genossen sie eine Art Winterversion von Shangri-La, mit all dem Schnee und den Bergen ganz für sich allein. "Selbst jetzt schaudert es mich noch, wenn ich an diese Erfahrung denke, aber im nächsten Moment wird mir warm, denn es war ein unvergessliches Skierlebnis und ein noch verrückteres Abenteuer."





Feel the Vibe: A Glimpse of Avoriaz in Photos











